Gerechtigkeit

 Schon kleine Kinder haben ein Gefühl für Gerechtigkeit, oder mehr noch für Ungerechtigkeit, die gerne mit Heulorgien kommentiert wird.

Gerechtigkeit ist zeitabhängig. Heute ist es selbstverständlich, dass der Staat für die Umverteilung von Reich nach Arm zuständig ist, im 19. Jahrhundert wäre niemand auf diese Idee gekommen.

In den USA wird heute noch die Unterstützung der Armen als private Pflicht angesehen, staatliche Wohlfahrt dagegen oft als Verschwendung und Aufforderung zur Faulheit, ein Erbe der Puritaner.

Für die liberale Ideologie des 19. Jahrhunderts bestand Gerechtigkeit in der gerechten Verteilung der Chancen, im späten 20. Jahrhundert wurde dies durch Forderung der Gleichheit aller Menschen, unabhängig ihrer Fähigkeiten, ersetzt. Ein Ziel, was man schwerlich erreichen wird.

In vielen Gegenden Asiens und Afrikas besteht Gerechtigkeit in der Förderung der weiteren Familie. Im Westen wird dies häufig als Korruption betrachtet.


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