Geschichte&Geschichten: Abrüstung im 19. Jahrhundert

 Im Jahr 1893 verfasste der russische Zar  eine Denkschrift an seine Kollegen, die Herrscher der europäischen Grossmächte, mit dem Ziel, den Rüstungswettlauf, der seit  Jahren die Staatsfinanzen ruinierte, zu beenden. Die Reaktionen waren entmutigend: der englische Thronfolger meinte: "Das ist der grösste Blödsinn und Quatsch, der mir je untergekommen ist".  Der deutsche Kaiser schrieb an den Rand seines Exemplars: "Idiot". Die anderen Herrscher lehnten die Vorschläge höflicher, aber entschieden ab. War wieder nichts mit dem grossen Weltfrieden! 


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Schloss und Park Herrnsheim Worms

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 Kleine Anekdote: "Herr  Cornelius Heyl war ein reicher Lederhändler aus Worms.  Er hatte das bei Worms gelegene, altberühmte Gut Herrnsheim gekauft, das einst das Stammgut der historischen Familie Dalberg war, die als Erbkämmerer des Hochstifts Worms dem alten Reich mehrere Erzbischöfe und Kurfürsten geschenkt hatte. Bei jeder Krönung musste der Reichsherold rufen "Ist kein Dalberg da?" War einer da, so erhielt dieser den ersten Ritterschlag vom neuen römischen Kaiser... Herrnsheim wurde an den reichen Cornelius Heyl verkauft. Der lies sich vom Grossherzog  von Hessen baronisieren und gleichzeitig ein prächtiges Buch schreiben, in dem Schloss Herrnhausen und die Familie Dalberg verherrlicht wurden. Seitdem hielt sich Cornelius Heyl durch eine Art von Autosuggestion für einen Dalberg." Bernhard Von Bülow, Deutscher Reichskanzler 1900-1909, Denkwürdigkeiten Band 2, Seite 91. 
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