Geschichte&Geschichten: Imperium
Imperien haben einen schlechten Ruf: Unterdrückung der Völker, aggressiv, militaristisch etc.
Sie haben aber auch ihre guten Seiten: Imperien sind schon prinzipiell anti-nationalistisch, sie vereinen ja verschiedene Nationen und Völker. Das Imperium muss auf Ausgleich bedacht sein, wenn es die Zügel zu straff zieht, revoltieren die Unterdrückten.
Schon das römische Reich war bemerkenswert tolerant, was die Religion betrifft, damals ein Streitgrund erster Güte. Solange man den Kaiser anerkannte, konnte man seiner privaten Religion anhängen, die Christen wurden erst verfolgt, als sie ihren Gott über den Kaiser stellten.
Das englische Imperium ließ die beherrschten Länder ziemlich in Ruhe, solange sie Steuern bezahlten und ab und zu für England kämpften. Mit einem minimalen Einsatz an Militär und Beamten beherrschte England die halbe Welt.
Das Habsburger Reich funktionierte ganz gut, als nur die Deutschen das Sagen hatten, als auch Ungarn gleichberechtigt wurde, sahen die anderen nicht ein, warum sie nicht auch aufsteigen sollten, insbesondere natürlich die Slawen im Balkan. Das war das Ende.
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