Im Spätsommer des Jahres 800 begab sich Karl der Grosse nach Italien, Ende November erschien er in Rom. Dort kam es am 1. Weihnachtstag, dem 25. Dezember 800, in Alt-St. Peter zur Kaiserkrönung Karls des Großen durch den Papst Leo. Karl hatte das Reich seines Vaters Pippin, welches die Gebiete des heutigen Frankreichs, Niederlande, Belgiens und die westlichen Teile Deutschlands umfasste, erweitert um Sachsen, Bayern und die Lombardei. Es war im klar, das er dieses riesige Reich nicht nur militärisch beherschen sondern auch verwalten musste, die Kirche war die einzige Institution, die dazu in der Lage war: Mönche, die Lesen und Schreiben konnten und die gewohnt waren, Akten zu führen, eine stabile Hierarchie in allen Teilen des Reiches. Hinzu kommt der spirituelle Aspekt: in der Endzeit der Merowinger versuchten die Hausmeier ab Karl Martell, mehrmals die eigentlich machtlosen Könige zu stürzen, es gelang aber nicht, da das Ansehen der Merowinger, die ihre Familie auf Jesus Christus zu